Pfingstfahrt der Wickinger 2018

Wie in jedem Jahr wurde auch zu Pfingsten 2018 eine Vereinsfahrt der Wickinger angeboten. Aufgrund der schwierigen Verkehrsverhältnisse auf unseren Fernstraßen sollte das Ziel unseres Vereinswochenendes nicht so weit entfernt sein, da insbesondere am Anreisetag mit vollen Autobahnen zu rechnen war. Deshalb fiel die Auswahl auf einen befreundeten Kanuverein ganz in der Nähe: den Paddelclub Illingen (Nähe vor Rastatt).

Die Anreise erfolgte am Freitag, den 18.05.  und die Anfahrt war mit 45 km erfreulich kurz und staufrei. Das Vereinsgelände des PC Illingen liegt direkt am Goldkanal (ein riesiger Baggersee mit direktem Zugang zum Rhein) und hat einen wunderbaren Sandstrand der zum Baden einlädt und ideale Bedingungen auch für Kanu-Neulinge bietet. Zusätzlich gibt es ein großes Vereinsgelände mit guten Sanitäranlagen und eine trockene Halle im Falle von Regenwetter.

Gegen Freitagmittag trafen die ersten Wickinger auf dem Vereinsgelände des PC Illingen ein und konnten gleich einen großen Teil der Zeltwiese und der Wohnwagenfläche ‚in Besitz‘ nehmen. Im Laufe des Nachmittags kamen alle Teilnehmer an und stellten ihre Zelte und Wohnwägen als runde Wickingerburg auf. Die anwesenden Kinder und einige Erwachsene testen gleich die Wassertemperatur, die allerdings doch noch relativ frisch war. Gegen Abend wurde bei bestem Wetter die Essenstafel eröffnet. Aufgetischt wurde alles, was der heimische Kühlschrank noch vorrätig hatte. Der Abend erlief gemütlich bei leckerem Essen, kühlen Getränken und guten Gesprächen.

Abendessen beim PC Illingen

 

Der Pfingstsamstag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und frische Brötchen machten das Frühstück zu einem Höhepunkt des Tages. Als sportliche Aktivität stand an diesem Tag die Fahrt in unseren beiden Großkanadieren auf dem Plan. Die als Rundtour geplante Fahrt führte uns vom Vereinsgelände zum Rhein, ein Stück rheinabwärts und durch eine Altrheinarm mit einer kurzen Umtragestelle wieder zurück zum Vereinsgelände. Die beiden Großkanadier waren mit den Teilnehmern gut besetzt und so fuhren wir mit zügiger Geschwindigkeit Richtung Rhein. Vor der Einfahrt in die Großschifffahrtsstraße wurde noch kurz diskutiert, ob wir zunächst noch versuchen wollten, eine kurze Strecke flussaufwärts zu fahren. Aber die Mehrheit war dagegen. So ging es mit wenig Kraftanstrengung flussabwärts hinaus in die Rheinströmung, die an diesem Tag mindestens 10km/h schnell war. Nach kurzer Zeit erreichten wir bereits die Einfahrt in den Illinger Altrheinarm, an dem wir ‚Vater Rhein‘ verlassen mussten. Kurz nach der Einfahrt in den Altrheinarm wurden in den beiden Großkanadiern nochmals diskutiert, ob eine Fahrt flussaufwärts nicht auch interessant wäre. Kurzer Hand wurde beschlossen eine Bootsbesatzung zusammen zu stellen, die versuchen wollte, in der Rheinmitte flussaufwärts zu paddeln. 7 kräftige Erwachsene und Jugendliche bildeten die neue Crew und machten sich auf den Weg hinaus auf den Rhein. Erfreulicherweise war weit und breit kein Schiff zu sehen und so konnte der Großkanadier problemlos zur Flussmitte gesteuert werden. Dort in der Hauptströmung angekommen versuchte die Besatzung, eine ca. 100 m flussaufwärts liegende Boje zu erreichen. Mit voller Kraft wurde gepaddelt und der Ehrgeiz brachte alle Kräfte zu Einsatz. Aber nach ca. 5 Minuten Vollkraft-Paddeln wurde das Vorhaben aufgegeben: Wir hatten uns nur wenige Meter in Richtung der Boje bewegt. Körperlich etwas „ausgepowert“ aber mit viel Gesprächsstoff für die weitere Fahrt setzen wir unsere Fahrt durch das Altwasser in Richtung Illingen fort.

Bootsbesatzung nach Kraftakt

 

An der Umtragestelle wurde eine ausgiebige Mittagspause eingelegt und der Weg zurück zum Vereinsgelände war wieder durch gemütliches Paddeln in einer herrlichen Umgebung geprägt. Am Abend wurde der mitgebrachte Holzkohlegrill angezündet und leckeres Grillfleisch sowie  kühle Getränke ließen den Abend wie im Fluge vergehen.

Leider begrüßte uns der Sonntagmorgen mit Nieselregen und so wurde schnell entschieden, das Frühstücksbuffet in der Vereinshalle aufzubauen. In gemütlicher Runde mit Spiegeleiern und frischen Brötchen aus Spöck (ein herzlicher Dank an die beiden Wickinger, die am zum Frühstück angereist waren) war das Frühstück die reine Freude. Als Ausflug für den Tag hatten wir uns vorgenommen, das Residenzschloss in Rastatt zu besichtigen. Mit allen Teilnehmern „stürmten“ wir den Verkaufsraum vor dem Schloss und hatten Glück, trotz unserer großen Gruppe gleich an einer passenden Führung teilenehmen zu können. Das Schloss war wirklich sehenswert und nach der Besichtigung „stürmten“ wir gleich noch eine Eisdiele, die sich über das gute Geschäft sicherlich gefreut hat.

Die Wickinger im Schloss Rastatt

 

 

Anschließend besuchten wir noch einen netten Töpfermarkt an der Pferderennbahn in Iffezheim und fuhren dann zurück zum Vereinsgelände. Am Abend hatten wir uns in einer gemütlichen Vereinsgaststätte zum Essen angemeldet. Nach dem leckeren Essen und den gemütlichen Spaziergängen vom und zur Gaststätte konnten wir wieder einen schönen Tagesausklang erleben.

Am nächsten Morgen war bereits der Tag der Rückfahrt gekommen. Nach einem gemütlichen Frühstück begannen die ersten Abbauaktivitäten und am späten Vormittag verließen die meisten Teilnehmer unseren Gast-Kanuclub um die Rückfahrt anzutreten. Andere Wickinger nutzten den Tag noch für eine Bootstour in der Umgebung und traten erst am späten Nachmittag die Heimreise an. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und unseren Gast-Kanuclub für die tolle Gemeinschaftsfahrt. S.H.

 

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