Als am Sonntagnachmittag das Gewitter mit solch einer Wucht einsetzte, dass unsere Zelte fortzuschwimmen drohten, waren wir Wickinger uns einig: Es war ein gelungenes Fest, obwohl der Wettergott an diesem Wochenende nicht gerade gnädig gestimmt war. Wochen vorher und auch montags darauf Sonne pur, aber an UNSEREN beiden Tagen, Gewitter, Regen und heftige Winde. Warum hatten wir trotzdem das Gefühl, wir haben alles richtig gemacht?
Die zahlreichen Besucher, die gute Organisation, der Einsatz unserer Mitglieder, es hat alles reibungslos funktioniert, bis auf das Wetter eben. Am Samstag zum Aufbau gab es schon die erste Überraschung, es waren sehr viele Helfer gekommen. Das erleben wir nicht oft bei unseren Arbeitseinsätzen. Vergnügt und motiviert wurden die Spielstationen für die Kinder, die Zelte, die Bühne und die Wasserrutsche aufgebaut. Obwohl es ab 10:00 Uhr regnete, tat das der guten Laune keinen Abbruch. Um die Mittagszeit war alles bereit für den“ großen“ Ansturm am Nachmittag.
Hüpfburg
Die zweite Überraschung – trotz des schlechten Wetters und der ungünstigen Vorhersage, kamen am Nachmittag immer mehr Kinder mit Ihren Eltern. Dem Spaß an den verschiedenen Stationen tat es keinen Abbruch, dass es ab und an einmal nieselte und den Akteuren auf der Wasserrutsche war es schließlich egal von welcher Seite man nass wurde. Der Hit war, man traute seinen Augen kaum, selbst die ältere Generation ließ es sich nicht nehmen, den Hang hinunter in den Baggersee zu rutschen.
Auf der Rutsche
An der Station, wo die Kisten bis fast auf Giebelhöhe des Bootshauses gestapelt wurden, war der Andrang ebenfalls riesengroß.
Wer baut am Höchsten?
Von Wurfsackwerfen, eine Sicherheitsübung für Kajaker, bei der man den Rettungssack möglichst genau in ein Ziel werfen musste, bis hin zu einer simulierten Kenterrolle gab es viele weitere Übungen. Es war toll zu sehen, wieviel Spaß der Parcours den Kindern bereitete. Nachdem alle Stempel auf der Laufkarte für das Absolvieren der einzelnen Stationen gesammelt waren, bekamen die Akteure das wohlverdiente Eis.
Kenterrolle auf dem Trockenen
Abends war „unsere“ Hausband Sonority angesagt, aber aufgrund des drohenden Regens wurde einvernehmlich mit der Band der Auftritt abgesagt. Das Risiko, dass die Instrumente Schaden erleiden war zu groß. Dennoch war der Abend gut besucht, es lag wahrscheinlich daran, dass der Regen aufgehört hatte, oder daran,……dritte Überraschung – an den super gemixten Cocktails, an dem lauen Wind, unserer illuminierten Bar und dem Ambiente des Baggersees im Mondschein. Es herrschte auf alle Fälle eine ausgelassene und heitere Stimmung.
Am Sonntag ging es los mit unserem Frühschoppen. Bei Weißwurst, Brezel und Bier herrschte gleich die richtige Ausgelassenheit für den Beginn des Tages. Zu Mittag gab es wie gewohnt unser legendäres Spannferkelessen. Seit Jahren eine feste Größe beim Sommerfest. Die beiden Ferkel wurden restlos vertilgt und bei den üppigen Portionen, die es traditionell bei uns gibt, ging keiner mit Hunger nach Hause.
Der Rest vom “Schützenfest”
Ab 14:00 Uhr war es dann wieder richtig voll, es herrschte ein Gewusel und Gekreische. Der Kinderparcours war wieder eröffnet. Die Temperaturen waren optimal für die Rutsche. Bäuchlings, mit oder ohne Brett, zu dritt auf einer Matratze, es waren alle Facetten gegeben, den Hügel hinab in den Baggersee zu rutschen.
Das Ende kam jedoch plötzlich, mit einem Gewitter bei dem kein Auge trocken blieb, wurde unserem Fest ein abruptes Ende gesetzt.
Zuflucht Bühne
Wir haben den Jüngeren Abwechslung und Nervenkitzel auf unserem Parcours geboten, den Nachtschwärmern Zeit zum Träumen bei einem Cocktail am Bootshausstrand und den Frühaufstehern ein wenig bayerische Biergartenatmosphäre beim Frühschoppen näher gebracht. Wir Wickinger bedanken uns auf das Herzlichste bei unseren Besuchern, die unverdrossen und trotz der Regengüsse die Sache mit Humor genommen haben.