Die Wickinger bei der Stadtputzete
Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen durchkämmt ein Trupp Wickinger das Gelände um den Baggersee Spöck. Nanu, die Wickinger zu Lande, nicht zu Wasser? Und was suchen sie im Gebüsch?
Vielleicht den sagenumwobenen Schatz des Königs Harald Blåtand? Nein, im Gegenteil, Müll und Unrat ziehen sie aus den Hecken, als wären’s Gold und Edelsteine. Das Ziel: Dass alles wieder schön sauber und natürlich aussehe am Strand und rund um den Baggersee. Auch der Vereinsnachwuchs, der in diesem Jahr besonders zahlreich vertreten ist, legt sich mächtig ins Zeug. In vergangenen Jahren wurde an dieser Stelle wiederholt über beobachtete oder gefühlte Trends im Abfallaufkommen berichtet. Inzwischen scheint sich der Konsum von Wodka hin zu Sekt und Softdrinks verschoben zu haben. Gefühlter Spitzenreiter sind aber in diesem Jahr Einwegfeuerzeuge, jedoch auch zwei bemooste Bälle konnten geborgen werden. Nun sind gelegentlich auch kritische Stimmen zu hören, die sagen, durch solch eine Aktion würde in der Natur mehr Schaden angerichtet, als durch das Aufräumen beseitigt wird. Denen ist in der Hinsicht beizupflichten, dass es natürlich das Beste wäre, der Müll würde gar nicht erst in den Büschen landen. Schließlich stehen den Sommer über Mülleimer in ausreichender Anzahl zur Verfügung, in denen jeder seinen Abfall deponieren kann. Und selbst wenn sie im Winter nicht verfügbar sind: Man kann seinen Müll auch wieder mitnehmen. An einem Einwegfeuerzeug hat sich noch niemand verhoben. GBu