Wickinger entdeckten Zwingenberg 07.11.-09.11.2014

Wickinger entdeckten Zwingenberg 07.11.-09.11.2014

Auf die Hütte – wie in jedem Jahr –
fuhr eine muntere Wickingerschar.
Das Haus war für sie allein gebucht.
Jeder hat sich ein Zimmer ausgesucht.

Die Séparées für unsere Damen
und ich nenn‘ jetzt keine Namen,
denn die anderen Zimmer fein
wurden belegt mit zwei‘n und drei’n.

Mit Kuchen hat man sich gestärkt,
Kaffee dazu – das hat gewirkt.
Es wurde erzählt und viel gelacht
bis man ans Abendessen gedacht.

Wurst, Käs‘ und Brot kamen auf den Tisch
und alles war so fein und frisch.
Bei Limonade, Bier und Sekt
hat’s jedem wohl sehr gut geschmeckt.

So saßen Sie bis Mitternacht,
bis sich der letzte aufgemacht,
sich betten wollt zur Nachtes Ruh‘.
Die Augen fielen ganz schnell zu.

Dass es geregnet in der Nacht,
hat keinem etwas ausgemacht.
Am Samstag dann – so sollt‘ es sein –
stellt‘ sich die Sonne wieder ein.

Als der Frühstückstisch gedeckt,
und alle im Haus aufgeweckt,
der Kaffeeduft zog durch das Haus,
schauten sie zum Fenster ´raus.

Zwei Wickinger, die sie erwartet,
waren in der Früh‘ gestartet.
Sie brachten frisches Backwerk mit
und Käs‘ und Wurst am Stück und Schnitt.

Jetzt wurd‘ sich erst einmal gestärkt,
und irgendwann war auch geklärt,
wer an diesem Tag will wandern
oder im Haus bleibt mit den andern.

Drei Wickinger sorgten sich ums Haus
und kundschafteten die Ortschaft aus.
Die andren zehn wollten weiter fort,
Neckargerach heißt der Ort.

Vom Neckar aus 3 km nach oben,
hier muss ich die Kinder erst mal loben,
schleppten sie sich durch den Wald,
keiner fror oder ihm war kalt.

Die Aussicht auf dem Gipfel dann,
erfreute Frau und Kind und Mann.
Gevespert wurde hier recht heiter,
bis es hieß: „Jetzt geht es weiter.“

Bis zur Minneburg, dem nächsten Ziel,
dachten alle, ´s wird ein Kinderspiel.
Doch plötzlich – der Weg war dichtgemacht!
Was hatte der Förster sich gedacht?

Baumfällarbeiten samstags früh,
das gab es hier bisher noch nie.
Also dreisterweise, kurzerhand,
wurd‘ angehoben das Absperrband.

Wickinger gehen vorwärts – nicht zurück!
Doch dann verließ sie doch das Glück.
Gefällte Bäume auf dem Weg,
darüber ging leider kein Steg.

Der Kinderwagen, der auch dabei,
wurde getragen von starken Zwei.
So eine lustige Kletterpartie,
die gab es bei ihnen bisher noch nie.

Die Minneburg war nicht mehr weit,
der Fotograf stand schon bereit.
Nachdem das Gruppenfoto war vollbracht,
wurd‘ der große Rundgang gemacht.

Keine Kammer war verschlossen
und die Aussicht wurd‘ genossen
auf das schöne Neckartal
und das Herbstlaub überall.

Weiter ging’s über die Neckarbrücke,
doch Neckargerach hat seine Tücke.
Das Örtchen wirkte wie verlassen,
kaum eine Menschenseele in den Gassen.

Die Sonne als ständiger Begleiter
trieb uns weiter, weiter, weiter.
Den Berg hinauf und in den Wald,
obwohl November, war’s nicht kalt.

Das letzte Stück ging flott hinunter
-hier wurden die Kinder wieder munter-
über die Brücke und ab ins Haus,
jetzt erst einmal die Schuhe aus.

Verwöhnt mit Kuchen und Kaffee,
Limonade und auch Tee,
erzählte jeder von dem Tag
und was jetzt wohl noch kommen mag.

Für’s Abendessen wurd‘ befunden
den „Hasenstall“ mal zu erkunden –
auf Empfehlung von“ Frau Gisela“.
Sie war wohl schon des Öfteren da.

Die Portionen waren riesengroß,
Fleisch und Pommes und auch Soß‘.
Wenn auch nicht alles wurd‘ geschafft,
es war so lecker wie erhofft.

Zurück im Haus in trauter Runde
verflogen wieder Stund‘ um Stunde.
Um Mitternacht war Ruh‘ im Haus.
Am Sonntag schliefen alle aus.

Der Kaffeeduft zog durch das Haus,
der Kühlschrank rückte die „Reste“ ´raus.
Der Frühstückstisch nett hergerichtet
die Spiegeleier angerichtet.

Genussvoll wurde nun gespeist.
Man hörte: „Leider wird heut‘ abgereist.“
Die Kammern wurden ausgefegt,
das Geld beim Hauswirt hinterlegt.

Das Gepäck im Auto untergebracht,
verabschiedet und auf den Weg gemacht.
Ein schönes Wochenende ist vorbei!
Macht nix – nächstes Jahr sind wir auch dabei.

BZ

Frühstück Gruppenbild Naturfreundehaus

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