Am Morgen des zweiten Julis trafen wir uns zu unchristlichen Zeiten am Bootshaus um mit zwei Autos nach Huningue aufzubrechen. Um 7:32 Uhr ging es endlich los, in unser großes Abendeuer, Wildwasserfahren. Nach zwei unterhaltsamen Stunden stummer Autofahrt konnten wir endlich die Wohltuenden Gerüche des Rheines erreichen. Bei der Ankunft an der Strecke wurde uns allerdings klar, dass sich unsere schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet hatten: eine ungewöhnliche große Ansammlung an Booten. Kurz umgezogen, teilten wir uns in zwei Gruppen ein, um die Wilden Gewässer zu erobern. Von den lokalen Entenfamilien inspiriert, erkundete Kai mit seinen Küken vorerst zu Fuß den sprudelnden Kanal. Sie begannen vom unteren, einfacheren Teil, und meisterten Erfolg reich ihre ersten zwei Stunden im bewegten Wasser. Unterdessen wagten sich die erfahrenen Paddler in die obere Walze. Die Kurzbootfraktion unter der Führung der Lokalmatadorin surfte trotz der hohen Bootsdichte souverän durch die wuchtigen Wellen und wilden Walzen.
Doch nach zwei Stunden näherte sich die Kuchenflut in Form der Mittagspause. Unter dem fabulösen Klang des Geburtstagsständchens für Stefan entfaltete sich der Geruch von Nudelsalat und Brownies. Trotz der übermäßig performenden Linzertorte erfreute sich die Wassermelone, aufgrund der inzwischen lachenden Sonne, großer Beliebtheit.
Mit vollem Bauch und frischer Energie begab sich dieses Mal die gesamte Gruppe an den oberen Startpunkt. Mutig und entschlossen paddelten auch die Anfänger von oben in die reißenden Ströme unter der Aufsicht der Kurzbootfraktion, Küken-Kai und dem starken Stefan. Gemeinsam, ob schwimmend oder paddelnd, erreichten die Gruppen das Ende des Kanals. Nach ein Paar weiteren Abfahrten reichte die Energie nur noch für ein Gruppenfoto und eine schwimmende Abfahrt.
Anschließend zurrte unser fachkompetentes Trainingspersonal die Boote auf dem Auto fest, während die Teilnehmer sich mit den Überbleibseln des Mittagsbüffets für die lange Heimfahrt stärkten.
Unter großem Druck wurde auf der Fahrt dieses Meisterwerk wie ein Diamant geformt und geschliffen.
Wer Lust auf solche duften Ausflüge in guter Gesellschaft hat, kommt montags um 18Uhr am Baggersee in Spöck vorbei oder schaut auf unsere Webseite www.kfw-spoeck.de vorbei.