Familienfahrt nach Illingen an den Goldkanal.
Am Freitag, dem 16. 8., war es endlich so weit: Um 15 Uhr trafen sich 7 Wickinger, 4 Kinder und 3 Erwachsene zur Reise nach Illingen. Mit einem Hänger voller Boote und 2 Autos mit Unmengen Gepäck ging es los. Mit so viel Gepäck! Da lag die Frage nahe, wie lange wollt ihr denn bleiben? Na leider nur ein Wochenende, aber man kann ja nie wissen. Nach kurzweiliger Fahrt kamen wir auf dem Gelände des Paddelclubs Illingen an. Wir suchten uns für unsere Zelte ein ebenes Plätzchen und im Nu stand unsere Zeltstadt, ergänzt mit Tisch und Stühlen von dort. Da wurde ein lautes Klingeln vernommen. Wie, der Eiermann? Oder der Eisenmann? Nein! Der Eiswagen. Das nennt man guten Service. Gut von innen erfrischt, wurde dann der See erkundet. Zum Keschern und natürlich auch für ein erfrischendes Bad waren die Kids, aber auch die Väter schnell zu begeistern. Eigentlich hatten die Väter jetzt Hunger, aber die Kinder wollten erst mal mit den Booten aufs Wasser. So konnten dann auch die Paddelfrischlinge sich schon mal an ihr Boot gewöhnen und noch einen Schnellkurs im Geradeausfahren absolvieren. Danach war auch unser letzter, noch fehlender Teilnehmer für dieses Wochenende eingetroffen. Den Abend verbrachten wir mit gemütlichem Paddlerhock und Stockbrot backen am Lagerfeuer.
Am nächsten Morgen, nachdem unser tapferer Brötchenholer mit den Brötchen kam, gab es Frühstück. Der Arme wurde mit dem Auftrag, Brötchen zu besorgen einfach losgeschickt, ohne dass man ihm eine genaue Beschreibung mitgab, wo er denn diese zu besorgen habe. Aber clever, wie er war, passte er das Bäckerauto ab und folgte ihm unauffällig.
Mit allem, was man so für einen Tagesausflug brauchte, machten wir uns nach Frankreich auf, um die Moder zu befahren. Zu diesem Unterfangen hatte sich noch eine Familie aus Illingen unserer Gruppe angeschlossen. Gegen halb 12 waren dann alle Boote auf dem Wasser und das Abenteuer Moderfahrt konnte beginnen. Für einige unserer Teilnehmer war es die erste Wanderfahrt auf einem richtigen Fluss. Hier gab es einiges zu meistern. Da war eine Kiesbank und dort eine Kurve, oder ein Pflanzenteppich stellte sich uns in den Weg. Nach circa 2 Stunden Paddelfahrt kam endlich unser heiß ersehnter Pausenplatz in Sicht. Hier rasteten wir, erst mal essen und trinken und dann natürlich ausgiebig baden. Bei diesen Temperaturen eine reine Wohltat.
Aber bald ging es weiter, wir wollten noch bis Fort Louis weiterpaddeln. Ohne große Schwierigkeiten kamen wir dort an. Die Kinder durften, während die Autos geholt wurden, noch in der Moder baden. Es ist eigentlich ein Wunder, das den Kindern an diesem Wochenende keine Schwimmhäute zwischen den Fingern gewachsen sind.
Danach wurde wieder alles verladen und wir machten uns ausgehfein. Schließlich wollten wir in Roschwoog noch Flammkuchen essen gehen. Mit vollen Bäuchen machten wir uns spät am Abend auf dem Weg zurück nach Illingen.
Sonntagmorgen ließen wir es gemütlich angehen. Nach einem späten Frühstück paddelten wir eine große Runde auf dem Goldkanal. Jeder Winkel wurde erkundet und zur Mittagspause erklommen wir die „Matschinsel“. Schon das Anlanden gestaltete sich schwierig, da die Boote auf dem Matsch immer wieder zurück ins Wasser rutschten. Erst nachdem Wolf sich ans Ufer geschafft hatte und die anderen ans Ufer zog, gelang allen die Landung. Iiiiiii, überall Matsch, aber so denkt nur eine Mutter. Die Kinder fanden es göttlich und in null Komma nix waren alle bis zu den Ohren mit Matsch eingerieben. Soll ja gut für die Haut sein, aber nein, sooo kommt ihr nicht ins Boot. Nur unter Protest schwammen die Kinder so lange im See, bis sie wieder sauber waren. Nach einem Picknick gings zurück zum Bootshaus.
Leider war hier dann Zusammenpacken angesagt und unser Wochenende bei den Illingern war zu Ende. Mit dem Versprechen bald wieder zu kommen, machten wir uns auf den Weg zurück nach Spöck. G.B.