Besichtigung der Hoepfner-Brauerei

Die sicherlich beste Zeit zu Besichtigung einer Brauerei hatten sich die Wickinger am Samstag, den 03.09. ausgesucht. Der Sommer 2011 zeigte einen seiner wenigen heißen und sonnigen Tage. Und was kann an diesem Tag besser sein als kühle Lagerkeller zu besuchen und anschl. ein frisches Bier dem ausgetrockneten Körper zuzuführen?

Dieses Ziel vor Augen trafen sich die Wickinger in großer Zahl an den Haltestellen der Strombüx (Straßenbahn) von Spöck bis Büchig um die „Büx“ unauffällig in Beschlag zu nehmen. Da man sich lange Zeit nicht mehr gesehen hatte, war das „Wickinger-Geschnatter“ allerdings in der ganzen Bahn unüberhörbar. An der Haltestelle kurz vor der Hoepfner-Burg hatten dann die restlichen Fahrgäste ihre Ruhe und die Wickinger schon fast ihr Ziel erreicht. In geschlossener Marschkolonne ging es  zielstrebig Richtung Brauerei. Zunächst stand die Gruppe noch vor den verschlossenen Burgtoren, aber kurze Zeit später öffnete sich der Zugang und ein kundiger Brauerei-Führer wies den Weg in die Mälzerei, die allerdings auf dem entgegen gesetzten Ende des Areals liegt. Unterwegs meinten bereits einige Besucher, dass „man doch eine Brauerei besichtigen wollte und keinen Wandertag veranstaltet habe“. In der Schaltwarte der Mälzerei begann dann die eigentliche Führung und die Zuhörer erführen allerlei Interessantes über den Brauprozess und die ungeheuren Mengen an Rohstoffen, die bei Höfpner täglich verarbeitet werden. Weiter ging die Führung über das Sudhaus zu einem Bier-„Wirlpool“ und schließlich in den kühlen Lagerkeller, wo die Biersorten zwischen 6 Wochen und 6 Monaten reifen müssen. Nach der Filtrierung gelangt dann das Bier in die Abfüllhalle, wo Flaschen und Fässer mit dem köstlichen Getränk gefüllt werden. Somit war der Herstellprozess ausführlich erläutert und persönlich besichtigt und damit die erste Erwartung der Wickinger an diesen Tag zur vollen Zufriedenheit erfüllt.
Um die zweite Erwartungshaltung zu befriedigen ging es (noch immer unter fachkundiger Führung) in die nahe gelegene Burgschenke, wo die Gruppe bereits erwartet wurde. Bei einer Bierprobe durfte jeder nun 3 sehr unterschiedliche Biersorten der Höpfner-Brauerei kosten. Zusätzlich wurden Erläuterungen zum Herstellprozess und zur besonderen Geschmacksnote gegeben. Da Bier bekanntlich hungrig macht und auch längst die Mittagszeit erreicht war, wurde zusätzlich zur Bierverkostung noch ausführlich die Speisekarte ausprobiert. In solch geselliger Runde lässt es sich natürlich gut sitzen und plaudern und so wurde der Heimweg mit kleiner Verzögerung und durchaus gemütlich angetreten. Pünktlich waren die Wickinger bei der Haltestelle Richtung Spöck angekommen, näherte sich auch schon die Straßenbahn. Allerdings verkündete eine Durchsage des Straßenbahnfahrers eine Störung und so mussten alle Fahrgäste eine Station später schon wieder aussteigen und auf die nächste Straba warten. Etwas „säuerlich“ aber dennoch gut gelaunt warteten die Wickinger in der prallen Sonne auf die nächste Bahn Richtung Heimat, denn leider gab es an der Haltestelle keinerlei Möglichkeit den Flüssigkeitsverlust irgendwie auszugleichen. Allerdings war bei der Weiterfahrt die Störung schnell vergessen und die Stimmung wieder gelöst. Wie beim Hinweg zugestiegen verabschiedeten sich die Teilnehmer an den jeweiligen Haltestellen und bedankten sich bei Role für die Organisation und Durchführung der Besichtigung.

S.H.

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